Es gibt immer wieder Agenturen, die behaupten, die magische Formel gefunden zu haben, wie ein Unternehmen mit seiner Webseite auf Platz eins der Googlesuchresultate landet. Bei genauerem Hinsehen erweist sich diese Aussage jedoch jedes Mal als Humbug. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.
Was wird gesucht?
Das oberste Ziel von Google ist es, seinen Usern die bestmöglichen Ergebnisse zu präsentieren. Wenn er einen Schuh einer bestimmen Marke kaufen möchte, dann wird der Shop dieser Marke ganz weit oben in der Ergebnisliste auftauchen. Bei weicheren Anfragen, wie den schönsten Stränden Australiens oder Ähnlichem, ist die Rangfolge hingegen nicht so einfach. Gute Chancen haben Seiten, die auf die beiden Keywords „Strand“ und „Australien“ optimiert sind. Daneben spielen noch andere Faktoren, wie das Alter der Seite, eine Rolle. Daneben gibt es Platzhirsche wie Wikipedia, die wir nicht vom ersten Platz vertreiben können, auch wenn wir exzellenten Content bieten. Auch an großen Unternehmen, die sich in ihrem Fachgebiet beziehungsweise ihrer Branche als kompetent und vertrauenswürdig etabliert haben, ist ein Vorbeikommen sehr schwer.
Alles hängt von der Zielgruppe ab
Mit diesem Wissen über die digitale Ökonomie im Hinterkopf können wir uns bei unserer Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf eine Nische konzentrieren, die wir bespielen können. Denn sowohl als Blog als auch als Unternehmensseite möchte ich nicht jeden User auf meine Seite bringen, sondern nur diejenigen, für die mein Inhalt oder Produkt interessant und relevant ist. Wir müssen also glasklar machen, worum es auf unserer Seite geht. Wir müssen aber auch wissen, wonach unsere Kunden suchen und unsere Seite dementsprechend aufbauen. Letztlich ist es also weder ein realistisches Ziel, noch besonders erstrebenswert, immer auf Platz eins der Google-Suche zu landen. Schließlich kann man keine Seite erstellen, die auf alle Suchanfragen passt. Aber User, die auf eine Seite gehen und dort nicht finden, was sie suchen, sind enttäuscht und kommen entweder gar nicht oder zumindest nicht in naher Zukunft zurück.